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Thermalquellen der Schweiz 

Baden im blauen Gold

Die heilende Kraft des Wassers und den wohltuenden Einfluss auf Körper und Geist kannten schon die Römer. Das jahrtausendealte Vermächtnis fasziniert und prägt bis heute die hiesige Badekultur und den Thermalbad-Tourismus.

Alpentherme Spa Leukerbad
Blick aus einem der Wasserbecken der Walliser Leukerbad-Therme, des heute grössten alpinen Thermalbadzentrums Europas. Foto: Leukerbad Tourismus

Text FANNY VAZQUEZ

Die Schweiz schöpft aus einem bemerkenswerten Reichtum an natürlichen Wasserquellen mit hohem Mineralgehalt. Rund siebzig daran angeschlossene Thermalbäder sind heute in der Schweiz in Betrieb und üben eine grosse Anziehungskraft auf Bade- und Wellnessliebhaber aus. Nicht umsonst gilt Thermalwasser als blaues Gold.

Heilsame Wasserkraft
Beträgt die Temperatur von Quellwasser mindestens 20 Grad, spricht man von warmem Grund- oder Thermalwasser, das entweder auf natürliche Art aus der Erde sprudelt oder mittels Bohrungen erschlossen werden kann.

Je länger das Wasser im Erdinnern die Gesteinsschichten durchläuft, umso mineralstoffreicher ist es – je nach Gesteinsart und Lage –, wenn es an die Oberfläche gelangt. Das natürliche Quellwasser der Tamina-Therme bei Bad Ragaz sickert beispielsweise bis zu 14 Jahre lang durch Gesteinsschichten, bis es als 36,5 Grad warmes Thermalwasser durch die Tamina-Schlucht fliesst. Das Quellwasser der Therme in Leukerbad verbringt gar über 40 Jahre im Berginnern.

Thermalwasser entfaltet seine wohltuende Wirkung aufgrund seines Mineraliengehalts sowie seiner Wärme. Als besonders gesundheitsfördernde Mineralstoffe und Salze gelten Kohlensäure, Moor, Sole oder Salz, Schwefel und Jod: Kohlensäure hilft bei Bluthochdruck. Moor regt den Stoffwechsel und das Immunsystem an und wirkt entzündungshemmend. Sole- und Jodbäder wirken sich wohltuend aus bei Rheuma, entspannen Muskeln und Gelenke, fördern die Durchblutung und lindern Hauterkrankungen. Schwefelbäder helfen bei Hautallergien und wirken sich positiv auf den Bewegungsapparat aus. Nicht nur das Wasser selbst, auch seine Dämpfe haben vor allem auf Atemwege, Haut und Durchblutung einen gesundheitsfördernden Einfluss. Soledämpfe wirken beispielsweise schleimlösend und entzündungshemmend.

Einige Thermalbäder bieten ihr Wasser auch als mineralreiche Trinkwasserkur an, insbesondere zur Reinigung der Nieren. Heute zählt die Schweiz 7426 offiziell erschlossene Trinkwasserquellen, darunter die bekannten Mineralwässer Valser, Aqui, Elmer, Eptinger oder Rhäzünser.

Im 19. Jahrhundert in der englischen Stadt Bath wiederentdecktes römisches Badehaus, das heute zu den wertvollsten architektonischen Schätzen Europas zählt. Foto: Diego Delso, delso.photo

Römisches Badehaus, Stadt Bath

Jahrtausendealte Thermal-Badesitte
Der Ursprung der europäischen Badekultur liegt in der griechischen Antike. Der Einfluss der Griechen ist um 500 bis 300 vor Christus sehr gross. So ist es auch der griechische Arzt und Philosoph Asklepiades von Bithynien, der in dieser Zeit die Badekultur im alten Rom einführt. Sport und Hygiene haben zu jener Zeit für beide Völker einen hohen Stellenwert. So gehört damals zu jeder öffentlichen Sportanlage, der sogenannten Palästra, auch eine Badeanstalt.

Anders als für die Griechen sind sportliche Aktivitäten für die Römer allerdings zweitrangig. Vielmehr dienen sie vor allem dazu, sich vor dem Bad körperlich zu erhitzen, um so einen grösseren Genuss beim Baden zu erlangen. So sind bei den Römern die Badeanlagen entsprechend viel grösser angelegt als die Palästren. Die römische Badekultur entwickelt sich im Laufe der Zeit weg von der traditionellen und notwendigen Körperreinigung nach Sport oder Arbeit hin zum Baderitual zur Erholung und Musse.

Im Römischen Reich entwickelt sich nach und nach ein regelrechter Badekult. Allein in der Stadt Rom stehen elf öffentliche Badeanstalten, sogenannte Kaiserthermen, der Bevölkerung offen. Diese grossen Thermen werden laufend perfektioniert und prunkvoller ausgestattet, samt Bibliotheken und Ruheräumen sowie Säulengängen mit Einkaufsmöglichkeiten. So entstehen luxuriöse Badetempel mit Schwitz- und Dampfkuren. Letztere kennt man bereits aus den vulkanischen Thermalquellen und Fumarolen oder Wasserdampf-Austrittsstellen in den Phlegräischen Feldern bei Neapel.

Ein Thermenaufenthalt dauert damals meist mehrere Stunden und bildet einen wichtigen Bestandteil des alltäglichen Lebens eines wohlhabenden Römers. Für einige gehört eine Therme inzwischen gar zur Hauptausstattung ihrer Villa. In Rom stehen seinerzeit rund 850 Thermen in Privatbesitz.

Glossar: Kleines Thermal-Lexikon

Akratotherme: reine, warme Mineralquelle, nach dem griechischen Wort «akrato» für «rein».
Fumarole: Wasserdampf- oder Gas-Austrittsstelle in vulkanischen Gebieten.
Mineralwasser: meist aus natürlichen und kohlensäurehaltigen Grundwasserquellen.
Kaisertherme: die grossen und prunkvollen Thermalbäder zur Zeit des Römischen Reichs.
Thermalwasser: Wasserquelle aus mindestens 20 Grad warmem Grundwasser.
Therme: alternativer Ausdruck für Thermalbad, nach dem griechischen Wort «thermos» für «warm».
Sole: natürliches Thermalwasser mit mindestens 3 Prozent Salzgehalt.
Spa: Abkürzung für «sanus per aquam», lateinisch für «gesund durch Wasser», die für eine Einrichtung aus Bad, Sauna, Dampfbad sowie Massage- und Kosmetikanwendungen steht.

Thermalbäder als Touristenmagnete
Nach dem Untergang des Römischen Reichs verschwindet die römische Badekultur im europäischen Raum. Das römische Wasserleitungssystem, bestehend aus über Brücken führenden Kanälen – sogenannten Aquädukten –, wird in der wirren Zeit der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert grösstenteils zerstört, und die Instandhaltung der komplizierten Wasserversorgung der Thermen gestaltet sich immer schwieriger.

Erst ab dem späten Mittelalter im 15. Jahrhundert und im Laufe der folgenden Jahrhunderte etabliert sich die römische Badekultur allmählich wieder in den gehobeneren Gesellschaftsschichten. Wenn auch weniger als Alltagsritual als zur Freizeitbeschäftigung sowie zur Erholung vom hektischen Alltag in den Städten oder als Kur bei gesundheitlichen Beschwerden.

Im Verlauf des 17. Jahrhunderts erhält die Badekultur wieder breitere Aufmerksamkeit. So ist zu jener Zeit die wasserreichste Thermalquelle Europas, die heutige Tamina-Therme bei Bad Ragaz im Kanton St. Gallen, über die Landesgrenzen hinaus als «Königin aller Heilquellen» bekannt, und die «Thermae helveticae», die Thermen in Baden, gehören zu den bedeutendsten Heilkurorten Europas. Zur Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert und insbesondere im späten 19. Jahrhundert werden Badekuren im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs schliesslich zu einem Massenphänomen.

Eine typische Kur im 19. Jahrhundert besteht darin, vor dem Frühstück reichlich Heilwasser zu trinken, morgens im warmen Thermalwasser zu baden sowie sich salz- und fettarm zu ernähren. Nachmittags geniesst die gute Gesellschaft bei schönem Wetter zahlreiche Spaziergänge in der umgebenden Natur.

Besonders in der Belle Époque um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erleben die Schweizer Kurhotels ihre Blütezeit. In die Schweiz kommen internationale und illustre Gäste wie der französische Schriftsteller Guy de Maupassant oder der amerikanische Schriftsteller Mark Twain, denen es das Thermalbad Leukerbad in den Walliser Bergen sehr angetan hat. Die Therme ist heute das grösste alpine Thermalbadezentrum Europas.

Als weitere alpine Thermalbad-Perle gilt in der Blütezeit das Bad in Scuol im Engadin. Hierher kommt die betuchte Gesellschaft aus der Schweiz und ganz Europa gerne für Trink- und Badekuren zum Entschlacken oder um Hautkrankheiten zu lindern. In dieser Zeit werden in der Region zahlreiche Herrschaftshäuser im Jugendstil sowie ein Golfplatz erbaut. Und das für seinen hohen Gehalt an Glaubersalz bekannte Heilwasser aus der Lucius-Quelle bei Tarasp wird um 1880 gar weltweit exportiert.

Postkarte mit Blick auf das damalige Grand Hotel Gurnigelbad um 1900. Foto: Scan EDHAC

Gurnigel-Bad

Blüte und Niedergang der ersten Kur- und Grandhotels
Das Grand Hotel Gurnigelbad im Kanton Bern gilt als erstes Kur- und Grandhotel der Schweiz. 1860 kommt es in den Besitz der Hoteliersdynastie Hauser aus Wädenswil am Zürichsee. Der Hoteliersfamilie gehören dazumal unter anderem auch das Hotel Giessbach am Brienzersee, das Hotel Schweizerhof in Luzern sowie das Hotel Schweizerhof in Bern. Ab 1870 investieren die Hausers in die Infrastruktur. Sie bauen eine grosse Trinkhalle mit «Gesundbrunnen», der aus drei Heilwasserquellen gespeist wird, kilometerlange Spazierwege durch die angrenzenden Wälder sowie eine Anfahrtsstrasse für die Pferdekutschen aus Bern. Weiter erhält das Gurnigelbad eigene Stromleitungen für die elektrische Beleuchtung.

1902 brennt das Grand Hotel komplett nieder. Der Neubau wird dank grosser Investitionen auch gleich auf den neusten Stand der Technik gebracht und das Hotel 1905 wiedereröffnet: Zentralbeheizte Bade- und Duschtrakte, Lifte, Inhalations- und Lichtbäder sind nur einige der Neuerungen. Ab 1913 fährt gar der Orient-Express mit eigens als «Calais–Gurnigel» beschrifteten Zugwaggons zum beliebten Grand Hotel beziehungsweise zur nächstgelegenen Bahnstation in Thurnen. Weltwirtschaftskrise und zwei Weltkriege setzen dieser goldenen Ära ein Ende und führen schliesslich zum Konkurs des Grand Hotels Gurnigelbad. Der ganze Hotelkomplex dient in der Folge als militärisches Quartier für ausländische Partisanen und wird durch die Kriege so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Behörden ihn schliesslich sprengen lassen. Heute stehen nur noch das Chalet und die Dépendance: der Berggasthof Gurnigelbad.

Ein ähnliches Schicksal ereilt die beiden Hotels des Weissenburgbads im Berner Niedersimmental. Hier dient seit 1604, mit staatlicher Konzession, rund 350 Jahre lang die natürliche und älteste Mineralquelle des Berner Oberlands als Thermalbad und Trinkquelle. Mitte des 19. Jahrhunderts wird wegen der grossen Nachfrage nach dem Heilwasser ein zweites Kurhaus, das Grand Hotel Weissenburg, eröffnet. Seit jeher wurden nationale und internationale Gäste aus den besten Kreisen und dem Adel empfangen. Vor allem nach dem Besuch der niederländischen Königin Wilhelmina anlässlich der Verlobung ihrer Tochter Juliana mit Prinz Bernhard floriert der Betrieb. Dass sie sich das heilkräftige Mineralwasser als Trinkkur liefern lässt, spricht sich schnell herum und lockt noch heute zahlreiche Besucher an. Doch auch bei den Bädern Weissenburg sind die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs fatal. 1964 wird der Betrieb schliesslich eingestellt. Zehn Jahre später brennt der einstige Prunkbau bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruinen der Kuranlagen im mystischen Buuschetal zeugen von der vergangenen Kultur. Noch heute kann aus dem Brunnen beim Bahnhof Weissenburg, aber auch aus dem alten Brünnlein im vorderen Badareal das Weissenburger Mineralwasser bezogen werden.

Eine der Perspektiven im Aussenbereich der «7132 Therme» in Vals. Foto: 7132 Therme, Vals

Therme Vals

Aufschwung und Wellnessboom
Spätestens im 20. Jahrhundert gewinnen Gesundheitskuren und Thermalbäder wieder an Bedeutung im Zuge des weltweiten Trends nach gesunder Lebensführung durch bewusste Ernährung, Sport und «Wellness»; Letzteres ein Ritual und Modebegriff, der aus dem englischen «well-being» und «happyness» oder «fitness» abgeleitet wird.

Unter «Wellness» versteht man heute Methoden zur Steigerung des körperlichen Wohlbefindens, vor allem aber den Besuch eines Thermalbads oder eines sogenannten Spa. Der Begriff Spa ist eine Abkürzung des lateinischen «sanus per aquam» – gesund durch Wasser – und beschreibt Bade-Oasen und Einrichtungen samt Sauna, Dampfbad, Wasserbad und Massageservice.

Das Konzept «Wellness» als Lebensstil mit Fokus auf Rituale und Anwendungen im Hinblick auf körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden beruht auf der 1946 seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) neu definierten «Gesundheit», wird in den 1950er-Jahren in den USA als ganzheitliches Gesundheitskonzept etabliert und in den 1970er-Jahren im Auftrag der US-Regierung erneut aufgegriffen, als die Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen massiv ansteigen. Dieses ganzheitliche Gesundheitsmodell setzt auf Selbstverantwortung und gesundheitliche Prävention jedes Einzelnen durch bewusste Ernährung, körperliche Fitness und Stressmanagement. Auch heute zielt der hiesige Wellnesstrend auf das individuelle Wohlbefinden, das durch einen gesunden Lebensstil erreicht werden soll. So ist auch die Bade- und Wellnesskultur besonders in den letzten Jahren immer beliebter. Heute hat praktisch jede grössere Stadt oder Feriendestination in der Schweiz mindestens ein Thermalbad sowie praktisch jedes Grandhotel diverse Wellness- und Spa-Einrichtungen. Zu den weltweit bekanntesten und meistbesuchten Thermalbädern der Schweiz gehören heute die Leukerbad-Therme, das Bogn Engiadina in Scuol, die Tamina-Therme Bad Ragaz, die Therme Baden, Schinznach- Bad, Bad Zurzach und die Therme Vals.

Schweizer Thermalbad-Perlen und ihre Besonderheiten

Thermalbad Baden – älteste und mineralreichste Thermalquellen der Schweiz
Die Thermalbäder Baden sind die ältesten bekannten und mineralreichsten Thermalquellen der Schweiz. Das Thermalwasser hat einen sehr hohen Anteil an Calcium und Sulfaten und eine Temperatur von 46,6 Grad. 2012 wird das Thermalbad Baden wegen Alterserscheinungen in der Infrastruktur geschlossen. Der Neubau nach dem Entwurf des renommierten Schweizer Architekten Mario Botta soll 2021 eröffnet werden.
Les Bains de Lavey – wärmste Thermalquelle der Schweiz
Das Wasser des Thermalbads Lavey, «Les Bains de Lavey», im französischsprachigen Wallis hat eine Ausgangswärme von bis zu 70 Grad und ist die wärmste Thermalquelle der Schweiz. Die Wasser- und Badebecken haben eine Temperatur von 32 bis 36 Grad.
Leukerbad-Therme – grösstes alpines Thermalbadzentrum Europas
Die Leukerbad-Therme umfasst 65 Quellen und gilt als grösstes alpines Thermalbadzentrum Europas. Das Thermalbad im Wallis wird im 16. Jahrhundert durch Lawinen zerstört, im 19. Jahrhundert wiederaufgebaut und im Laufe der Jahre durch den Bau eines Thermalquellen-Stegs und -Wegs, einer Alpentherme und einer Aussichtsplattform auf der Gemmi erweitert.
SolBad & Spa Schönbühl – grösstes Natur-Sole-Heilbad der Schweiz
Das Sole-Bad Schönbühl bei Bern mit rund 600 Quadratmetern Wasserfläche ist das grösste Natur-Sole-Heilbad der Schweiz.
Solebad Rheinfelden – eine der stärksten Natursolen Europas
Das Solebad Rheinfelden bei Basel ist für seine Rheinfelder Natursole bekannt, die aus rund 200 Metern Tiefe gefördert wird. Der Salzgehalt des Wassers beträgt zwischen 3 und 12 Prozent. Zum Vergleich: Das Tote Meer hat einen Salzgehalt von 10 Prozent.
Bad Schinznach – stärkste Schwefelquelle der Schweiz
Im Thermalbad im aargauischen Schinznach-Bad sprudelt die stärkste Schwefelquelle der Schweiz. Das heutige, an die 1651 entdeckte Quelle angeschlossene Thermalbad gehört zu den Schweizer Traditions-Bade- und -Kurorten und umfasst heute Thermalbäder, Kurhotel und Klinik.
Tamina-Therme Bad Ragaz – erstes Thermal-Hallenbad Europas und wasserreichste Akratotherme
Das neben der Tamina-Schlucht erbaute erste Thermal-Hallenbad Europas wird 1872 eröffnet. Doch bereits im 14. Jahrhundert werden die ersten Badeeinrichtungen in der Schlucht gebaut. Bad Pfäfers, die älteste davon, wird 1969 geschlossen und in die Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung eingetragen. Die heutige Ortschaft Bad Ragaz gehört seither zu den bedeutendsten Kurorten Europas. Die 2009 sanierte Tamina-Therme gilt als wasserreichste Akratotherme des Kontinents und steht unter Denkmalschutz. www.taminatherme.ch
Therme Vals – architektonisches Meisterwerk
Die von Peter Zumthor entworfene «7132 Therme Vals» in der Graubündner Gemeinde Vals wird 1996 eröffnet und steht wegen ihrer architektonischen Einzigartigkeit seit 1998 unter kantonalem Denkmalschutz.
Mineralbad & Spa Samedan – erstes vertikales Mineralbad der Schweiz
Das Mineralbad im historischen Dorfkern Samedans auf 1721 Metern über Meer ist das erste vertikal angelegte Thermalbad der Schweiz und gehört zu den höchstgelegenen alpinen Bädern. Auf fünf Stockwerken sind Wasserbecken und Räume labyrinthartig angeordnet. Der Badedurchgang führt von unten nach oben. Das Wasser wird der in 35 bis 50 Metern Tiefe unter dem Bad gelegenen und stark schwefelhaltigen Mineralquelle entnommen.
Zeitschrift «blickwinkel»
Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Zeitschrift «blickwinkel», deren Frühlingsausgabe 2019 sich dem Thema Wasser widmet.
Die Zeitschrift «blickwinkel» erscheint jeweils im Mai und November. Jede Ausgabe konzentriert sich auf ein facettenreiches Thema und beleuchtet es aus unterschiedlichsten Perspektiven.
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